Neukölln hat längst seinen schlechten Ruf als Problem- und Außenseiterbezirk abgelegt und der Bezirk boomt wie kaum ein anderer in Berlin. Gerade im Schillerkiez oder die Straßenzüge entlang der Weserstraße und Sonnenallee haben sich mit alternativen Bars und Restaurants aller kulinarischer Richtungen zu trendigen Altbauvierteln entwickelt. Internationalität ist hier an der Tagesordnung: Nirgendwo sonst in Berlin kommen so viele verschiedene Ethnien zusammen und schaffen einen multikulturellen Begegnungsraum ohne Berührungsängste.
Der Staddteil vollzieht eine ähnliche Entwicklung wie Friedrichshain, Kreuzberg oder Prenzlauer Berg und lockt mit einem alternativen und unaufgesetzten Flair Studenten, Künstler und Jungunternehmer an. In Coworking Spaces schafft die technologische Avantgarde eine innovationsgetriebene Aufbruchstimmmung, die in ganz Berlin spürbar ist.
Verschnaufpausen vom quirligen Straßengewimmel bieten der Landwehrkanal, die Hasenheide, der Britzer Garten oder das an Neukölln angrenzende Tempelhofer Feld. Wer es naturnah mag, trifft sich hier bei Grillfesten, Slacklinen oder einfach nur geselligem Beisammensitzen. Und wer es luftiger mag, der findet seinen Weg in die Rooftop-Bar Klunkerkranich und gönnt sich hier einen Drink – nebst Panoramablick über die Berliner Skyline.
Südlich der S-Bahnrings liegt der ruhige Gegenpol Neuköllns. Hier wird das Straßenbild von beschaulichen Einfamilienhaussiedlungen, traditionsbewussten Kleingartenanlagen und Hochhaussiedlungen wie die Gropiusstadt geprägt.